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5 Gründe warum Supermoto zurück von den Toten kommt


Ben
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Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, der Frühling kommt und damit wird der als totgesagte Patient Supermoto lebhafte Zuckungen von sich geben. Warum? Es gibt einige gute Gründe die dafür sprechen, das Supermoto eine kleine Renaissance erlebt. Die treffendsten in einer hart aber gerecht 5 Punkte Liste.

1. Die Kosten auf der Rennstrecke sind explodiert. Für große Bikes, Supersportler und Superbikes sind die Preise für einen Tag Spaß auf der Rennstrecke in den letzten Jahren explodiert. Konnte man anno 2007 noch für 240€ drei Tage in Poznan übelst aufzünden, Bier vernichten und den lieben Gott nen guten Mann sein lassen haben sich die Möglichkeiten halbwegs bezahlbar mit den dicken Dingern zu ballern in Luft aufgelöst. Dachte man 2010 noch, das 1 Tag Spa mit der Ducati für 210€ ein Wucherpreis wäre, gewährt ein Blick auf die Veranstaltungspreise an der neuen Rennstrecke am Bilster Berg einen Einblick in die Untiefen der Abzocke. Ein Tag Bilster Berg kostet für den geneigten Schredderfan sportliche 250€. Ein Tag Shell Racing Academy in Oschersleben kostete 140€ mit Gutscheinaktion, heuer ist man auch schon bei 180 angelagt. Supermoto hingegen pflegt durch die kleine Szene und das Randgruppendasein eine ganz andere Preispolitik. Die Unterhaltskosten für die Strecken sind viel geringer, da weniger benötigt aber auch geboten wird. Supermoto ist langsamer, weswegen kein riesen Areal mit übbigen Auslaufzonen benötigt wird. Stürze sind meisst mit niedriger Geschwindigkeit, was ein üppiges Medical Center nicht von Nöten erscheinen lässt. Ein Tag Harz Ring kostet um die 20€, quasi ein Witz im Vergleich zu den großen Strecken.

2. Überschaubare Technik. Fast alle populären Supermotos sind Einzylinder, mit Ausnahme von Aprilias SXV. Die Technik lädt den etwas ambitionierten Hobbyschrauber ein, seine Technik weitgehend selbst zu warten. Die Verfügbarkeit von Werkstatthandbüchern im Offroadbereich ist üppig. Zudem wird selten Spezialwerkzeug benötigt um einen Großteil der Wartungsarbeiten selbst auszuführen.

3. Kosten der Ersatzteile für Supermotos. Ausgehend von einem Einzylinder belaufen sich die Kosten für Lager, Kolben, Lenker, Rasten und Handguards in Regionen, die sehr bezahlbar sind. Immer mit einem Blick auf die großen Bikes lässt sich feststellen, dass die Wartung, Revision und Überholung einer Supermoto keinen Banküberall von Nöten macht. Der Gebrauchtmarkt ist durch den gleichzeitigen Einsatz der Maschinen im Enduro und Motocrossbereich groß. Wichtiger aber noch ist die Tatsache, das Hersteller von Zubehörersatzteilen wie All Balls, Wössner, Prox und weitere gute Qualität zu einem bezahlbaren Preis bieten.

4. Supermoto ist langsamer, aber der Spaß immens. Das alte Argument für Supermoto ist bekannt. Asphaltrutscherei mit wenig Geldeinsatz, damit verbunden eine Unverbindlichkeit bei der Auswahl der Trainingstermine bringt auf der Glückseligkeitsskala eine hohe Wertung. Böse Zungen behaupten Supermoto sei die perfekte Symbiose aus zwei Dingen, die die entgegen gesetzten Lager jeweils verabscheuten. Die MX Jungs mögen keinen Asphalt, die Rennstreckenjungs haben eine angeborene Naturangst vor Dreck. In der Realität ist es anders herum. Beiden Lagern werden neue Dimensionen der Erfahrung geboten. Supermoto ist ein super Training für alle Rennstreckenbegeisterten. Es eröffnet beiden Seiten Perspektiven und die Möglichkeiten seine Stärken und Schwächen neu zu definieren.

5. Kleine aber feine Gemeinschaft. Die Supermoto Community ist recht überschaubar, dafür hat man relativ wenige Spinner in der Szene. Leute, die mit immensem Einsatz von Kohle, null Talent, null Feelng und Herz herum schleichen, die dicke Hose angezogen haben um allen mal so richtig zu zeigen was man mit Geld alles kaufen kann (oder auch nicht kaufen kann). Supermoto - ein Sport für normale Leute? Normal sicher nicht, aber Bodenständige trifft es recht gut. Im Netz gibt es einen guten Überblick über die Gemeinschaft. Viele Seiten haben sich bereits der Verwesung hingegeben, aber neue so wie unsere hier kommen auf um der Redlichkeit zu fröhnen.

Es gibt wie man sieht wenige Gründe nicht einmal einen Versuchsballon steigen zu lassen. Ach ja, nur so ganz nebenbei, die Reise geht ab ca. 2000-2500€ für ein Bike los. Erzählts euren Freunden!

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