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Bremspumpe verliert Druck ohne Flüssigkeit zu verlieren


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Hallo,

 

ich hab mir für meinen P4 Sattel eine Brembo Pr 16x18 gekauft.

Das Problem ist jetzt, dass ich auch nach stundelangen entlüften keinen gescheiten Druckpunkt hinbekomme.

Desweiteren, wenn ich den Bremshebel mit einem Kabelbinder an den Griff fixiere, verliert sie nach ca. 1 Stunde den kompletten Druck, Flüssigkeit tritt aber nirgendwo aus.

 

Was nu?

Reicht da erstmal das "Revisionskit", also alle Dichtungen tauschen, oder was soll ich jetzt machen?

 

Vielen Dank im voraus

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Intern heißt ja intern, weil es innen ist :-) Kann natürlich auch sein, dass noch Luft im System ist. Aber das wurde ja ausgeschlossen.

Ich kenne die Brembopumpe nicht im Detail, aber es gibt durchaus Teile, bei denen das unter Druck stehende Medium zurück in den Ausgleichsbehälter fließt.

Gesendet von meinem PLK-L01 mit Tapatalk

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Also ich versteh  das intern nicht ganz^^ Ein Bremssystem hat doch überall "Möglichkeit" nach außen zu undicht zu werden, vor allem wegen des herrschenden Drucks!(Fittings, Kolben, Pumpe, entlüfternippel..). Aber Wo die Flüssigkeit innerhalb des Systems hin soll ohne das es irgendwo leckt erschließt sich mir derzeit nicht:denk1:

Vaporisiert^^

 

Wenn du am Hebel ziehst und der Druck verschwindet nach kurzer Zeit wieder ohne das Flüssigkeit verloren geht, kann das System nur undicht sein und zuerst wird halt die Luft verdrängt. Sonst würde man die tropfen sehen,  Fitting oder bremsKolben wären schmierig oder oder oder. (Ich hatte bei Bremsleitungsmontage auch ein bissl zu wenig NM auf der Hohlschraube, nachdem Kabelbinder am Griff über Nacht war, war die pumpe auch nur feucht weil sich ein paar tropfen  bildete.. Ohne den Kabelbinder über Nacht wär mir nicht aufgefallen das die Pumpe unter Dauerdruck undicht ist)

 

Also  wozu ein Revisionskit wenn wie gesagt wird nirgends Flüssigkeit austritt? Sind die Entlüfter "richtig" geschlossen? Für mich klingt das einfach wie nicht richtig entlüftet und eventuell ist ein "ventil" im System minimal geöffnet. Sonst würdest irgendwo Feuchtigkeit finden am System oder nicht?

Klärt mich mal einer der Profis auf9_9

 

@Husky98 Wenn die Kolben im Sattel nicht schmierig sind würde ich nochmal neu befüllen und entlüften. Hast du das schon öfters gemacht oder das 1. mal? Was benutzt du zum entlüften? Komplett manuell mit Schlauch auf dem Entlüfternippel? Hast du auch oben die Pumpe entlüftet oder nur unten den "neuen" Sattel?

Ich denke einfach es ist nicht richtig entlüftet oder irgendwo ist das system undicht (was eigentlich Flüssigkeitsaustritt zur folge haben sollte)..

Halt uns auf dem laufenden;)

Edited by Sindbad#493
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vor 3 Stunden schrieb Sindbad#493:

...Aber Wo die Flüssigkeit innerhalb des Systems hin soll ohne das es irgendwo leckt erschließt sich mir derzeit nicht:denk1:

Vaporisiert 

 

Ein häufiger Grund bei defekten Bremspumpen.

 

Als Beispiel verwende ich immer die Fahrradpumpe. Du hältst vorne den Finger drauf und drückst die Pumpe. Wenn die Dichtlippe des Kolbens schifft, kannst du den Kolben ohne Druckaufbau bis zum Anschlag schieben.

 

Auf die Bremspumpe bezogen: Vor und nach dem Druckkolben befindet sich Bremsflüssigkeit. Wenn die Dichtlippe im Gesäss ist, kannst du - auch hier - keinen Druck aufbauen und schiebst lediglich den Kolben vor. Die Verletzung der Dichtlippe passiert oft beim Entlüften eines gebrauchten Systems. Du schiebst den Kolben über die übliche Marke hinaus und verletzt an der nicht mehr so sauberen Zyl. Innenfläche die Dichtlippe und schon hast du den Salat.  

 

P.s. Soeben gesehen, eine sinngemässe Antwort erfolgte bereits...

 

Edited by Sespri
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Ahaa, Danke Jungs:)

 

vor 12 Minuten schrieb Sespri:

Ein häufiger Grund bei defekten Bremspumpen.

 

 

Habe festgestellt das ich den 1. Beitrag zu schnell überflogen habe, dachte er hat den Sattel getauscht, aber er hat ja die Pumpe gewechselt. Macht jetzt Sinn:ph34r:

 

Dann hat er ja echt Pech gehabt mit der Pumpe.. Bestimmt gebraucht kauf gewesen , Top Zustand wie immer. Lag nur in der Vitrine..1. Hand..

ganz schön ärgerlich.

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Das Ganze im Istzustand zu belassen bringt nichts, da kann man die Sache auch mal zerlegen und sehen, ob man es mit Reinigen hinbringt.

 

Vielleicht, aber nur vielleicht hängt irgendwo an der Dichtung ein Schmutz, ähnlich einem Blatt an einem Scheibenwischer, der dann eine Linie über die Frontscheibe zieht. Oder die Innenwand ist nicht mehr glatt und die Dichtkante kann nicht mehr sauber abschliessend über die Fläche gleiten. Den Zylinder reinigen und idealerweise mit einem Honstein durchziehen. Alternativ mit einer rotierenden Drahtbürste oder feinem Fächer aus mittlerem Schleifpapier zu Werke gehen. Dann nochmals sauber reinigen, mit Bremsflüssigkeit benetzen und zusammensetzen. Ich habe so schon unzählige Bremszangen und Pumpen wieder aktiviert. 

 

Die Frage bleibt am Schluss ob es mit den alten Dichtungen auch funktioniert. Mal ausprobieren und wenn leise Zweifel bestehen, lieber den schmerzvollen Griff in die Geldbörse und was funktionerendes kaufen. Wir reden immerhin von der Bremse...

Edited by Sespri
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Rumschleifen würde ich da nirgends dran, genauso so hatte ein Fahrwerker mein Öhlins Federbeingehäuse gehimmelt, weil es auf einmal Übermaß hatte....

 

Was hast du andererseits zu verlieren? Auseinanderbauen und mal gucken, was der Dichtring sagt. Eventuell findet man ja einen O-Ring oder dergleichen, der genau das Maß hat, was du willst, weil der Originalkram ggf abgenutzt oder sonstwie im Eimer ist. Ähnliches siehst du z.B. bei den Keihin PWK Vergasern an sämtlichen O-Ringen. Die Dinger sollen gepresst werden, damit sie abdichten; wenn die Gummiwurst aber schon in der entsprechenden Nut liegt und so schon mega Spiel hat, braucht man sich nicht wundern, wenn es immer schwitzt, am Düsenstock ist es genau das gleiche, da schlabbern die Dichtungen auch nur dumm rum.

 

Wenn du dir die Sache zutraust und die Zeit hast, könnte man die Anlage sicher wieder mit Trick 17 selbst instandsetzen.

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vor 4 Stunden schrieb Throttle_Jockey:

Rumschleifen würde ich da nirgends dran, genauso so hatte ein Fahrwerker mein Öhlins Federbeingehäuse gehimmelt, weil es auf einmal Übermaß hatte....

 

Es sagt ja keiner, dass man den Schleifer solange durchziehen soll, bis man den Kolben aus fünf Metern reinwerfen kann..! Immer gleich die Übertreibungen.

Es geht nur darum, den angesetzten Flugrost wegzuputzen, nicht mehr und nicht weniger. Wenn man eine halbe Stunde rumschleifen muss, ist die Masshaltigkeit bald nicht mehr gegeben bzw. die Oberfläche zu tief verletzt.

 

Den entsprechenden Sachverstand bei dieser Arbeit setze ich jetzt mal stillschweigend voraus.

 

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Ein paar Hundertstel oder 1/10mm ist fix abgetragen, das hat nichts mit Übertreibung zu tun, speziell wenn solch Vorschläge von extern kommen und nicht von dem, der den Schaden hat. Nachher ist selbiger nicht so firm mit der Materie und hat den Salat...andererseits könnte er es jetzt ja auch direkt in die Tonne werfen [emoji1][emoji1303]

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Meine Antworten haben idR. zu 99% einen eigenen Praxisbezug und wenn nicht, sage ich, woher ich die Quelle habe. Ich sagte ja, speziell bei der Bremse ist Vorsicht geboten. Habe ich in meinen Antworten auch darauf hingewiesen. Nichtsdestotrotz ist es ein Versuch wert. Und ja, es ist spanabhebend, aber so ein Hunderstel macht aus dem Ganzen nicht gleich einen Schrotthaufen. Er kann ja das mit einem erfahrenen Kollegen zusammen mal ausprobieren und sich über die Schulter schauen lassen - wegschmeissen kann er die Ware immer noch. 

 

Wir werden hoffentlich erfahren, wie er sich entschieden hat...   

Edited by Sespri
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... kannst wohl auch zur Reparatur zur Brembo schicken.

 

Versuch nicht diesen Ring zu demontieren, der geht schwer raus, weil verklebt, auch muss der nicht raus, um an den Kolben zu kommen. Der Ring bestimmt die Kolbenendlage und muss in einer bestimmten tiefe montiert werden.

 

 

 

 

 

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