Schorle Posted March 12, 2016 Report Share Posted March 12, 2016 Empfiehlt es sich eigentlich alte Schraubensicherungsreste bei Innengewinden vor erneutem Einsetzen der Schraube irgendwie zu entfernen? Wenn ja wie? Mit Gewindebohrer? Im speziellen Fall hab ich mir da Gedanken bzgl. des Gabelfusses gemacht. Da werden die Bremssattelschrauben ja immer eingeklebt. Wenn ich jetzt angenommen zehn mal die Schraubverbindung löse und neu einklebe, drückt mir der alte Klebedreck vielleicht irgendwann die weichen Alugewindegänge des Gabelfusses kaputt. Oder schert sich das alles ab und das Ganze ist unbedenklich? Die Schrauben selbst kann ich ja reinigen, aber die Gewindegänge im Innengewinde max. mit Druckluft ausblasen. Wie macht ihr das? Kleber drauf, wieder rein damit. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Joar-is-so1987 Posted March 12, 2016 Report Share Posted March 12, 2016 (edited) Die Schrauben Klebe ich z.b garnicht ein .. Ich sicher die mit Draht! Bei mir kommt ein Tropfen montagepaste rauf und gut ist Also wenn man wirklich das Gewinde reinigen will, vielleicht erstmal mit Lösemittel (rivolta ect ) hilft meistens schon! Sonst nehm ich auch gern mal ein Gewindeschneider und Dreh die vorsichtig nach wobei man da arg aufpassen muss, was für ein gewindeschneider man nimmt ... Hab es schon Geschäft ein neues steileres Gewinde in das vorige zu drehen Oder kleb ich die doch ein weiß es nicht mehr hab ich das letztes Jahr gemacht .. Ich glaub nicht ... So oft wie ich den ab und an gebaut an Ach scheiße ich weiß es nicht mehr Edited March 12, 2016 by Joar-is-so1987 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
dr.-hasenbein Posted March 12, 2016 Report Share Posted March 12, 2016 kommt auch auf den Kleber an. Ich bin mit E-coll mittelfest SEHR zufieden. Sowohl mit Festigkeit wenn montiert (Kupplungsnabe nur damit, NoWeschrauben auch noch nie ärger mit gehabt) , mit Losbrechmoment und mit besonders mit dem Entfernen nach dem Lösen. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Schorle Posted March 12, 2016 Author Report Share Posted March 12, 2016 Ich beziehe mich eher auf das mittelfeste Loctite 243 im Allgemeinen. Die Schraubverbindung lösen stellt da nicht das Problem dar. Eben nur eher die Rückstände im Innengewinde. Sind die auf Dauer evtl. "im Weg" und drücken die dünnen Alu-Gewindegänge minimalst ausser Form? Jedes Mal eben ein bisschen mehr bis zum vollständigen Verenden des Gewindes. Alles nur Theorie, bin halt kein Metaller. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Geusemer Posted March 12, 2016 Report Share Posted March 12, 2016 na dann frag doch mal dein Kumpel den Bauhaus-Claus das ist doch der Abteilungsleiter für Schraube und Nägel. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
klax Posted March 13, 2016 Report Share Posted March 13, 2016 Hab ich neulich auf meinem Lieblingskanal mal was zu gesehen: [video=youtube;AF6g8bzcktA] Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Schorle Posted March 13, 2016 Author Report Share Posted March 13, 2016 (edited) Hab ich neulich auf meinem Lieblingskanal mal was zu gesehen: Danke für das Video, genau das meinte ich. Nur denke ich, dass es im Innengewinde eben mit der Zeit genauso zugeknastert ist wie auf dem Schraubengewinde gezeigt wurde. Dann hilft sicher auch keine kleine Flaschenbürste mehr. Also wie beugt man das vor, dass das Innengewinde ebenfalls sauber bleibt? Ich nehme mir ja gerne die Zeit für ne ordentliche Montage. Die verklebten Schrauben mach ich jedenfalls immer sehr gründlich sauber. Vielleicht sollte ich doch auf die Schraubensicherung verzichten und die Schrauben mit Draht sichern. Edited March 13, 2016 by Schorlekipper Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Throttle_Jockey Posted March 13, 2016 Report Share Posted March 13, 2016 Die Schrauben Klebe ich z.b garnicht ein .. Ich sicher die mit Draht! ... Losdreh- gegen Verliersicherung, zwei unterschiedliche Sicherungsarten. Die eine soll die Vorspannkraft aufrechterhalten, der Draht nur dafür sorgen, dass du deine Teile nicht überall um die Strecke herum verteilst, da das eigentliche Anzugsmoment nicht aufrecht erhalten wird. Ich popel die Reste auch meist mit einer Bürste oder eben den RICHTIGEN Gewindeschneider aus dem Gewinde. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Schorle Posted March 13, 2016 Author Report Share Posted March 13, 2016 Losdreh- gegen Verliersicherung, zwei unterschiedliche Sicherungsarten. Die eine soll die Vorspannkraft aufrechterhalten, der Draht nur dafür sorgen, dass du deine Teile nicht überall um die Strecke herum verteilst, da das eigentliche Anzugsmoment nicht aufrecht erhalten wird. Stimmt auch wieder. Ich popel die Reste auch meist mit einer Bürste oder eben den RICHTIGEN Gewindeschneider aus dem Gewinde. Darauf wird es wohl raus laufen. :emoji19: Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
TiTTi_154 Posted March 14, 2016 Report Share Posted March 14, 2016 Also wenn die Schraubensicherung danach wieder halten soll, sollte man immer die Gewinde nachschneiden. Habe ich bei meinen PVM's auch so gemacht und wird auch von manchen Motorradherstellern als Reparaturlösung vorgeschrieben. Andere Varianten machen in meinen Augen auch wenig Sinn... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Brösel#33 Posted March 14, 2016 Report Share Posted March 14, 2016 Empfiehlt es sich eigentlich alte Schraubensicherungsreste bei Innengewinden vor erneutem Einsetzen der Schraube irgendwie zu entfernen?Wenn ja wie? Mit Gewindebohrer? Im speziellen Fall hab ich mir da Gedanken bzgl. des Gabelfusses gemacht. Da werden die Bremssattelschrauben ja immer eingeklebt. Wenn ich jetzt angenommen zehn mal die Schraubverbindung löse und neu einklebe, drückt mir der alte Klebedreck vielleicht irgendwann die weichen Alugewindegänge des Gabelfusses kaputt. Oder schert sich das alles ab und das Ganze ist unbedenklich? Die Schrauben selbst kann ich ja reinigen, aber die Gewindegänge im Innengewinde max. mit Druckluft ausblasen. Wie macht ihr das? Kleber drauf, wieder rein damit. niemals loctide oder sowas im gabelfuss für bremssattelschraben nehmen. Die schrauben machen dir das Gewinde im Fuss kaputt. Ich hab immer eine paste rein gemacht und mit Draht gesichert und dieser verhindert auch dass sie losgeht. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Schorle Posted March 14, 2016 Author Report Share Posted March 14, 2016 niemals loctide oder sowas im gabelfuss für bremssattelschraben nehmen.Die schrauben machen dir das Gewinde im Fuss kaputt. Ich hab immer eine paste rein gemacht und mit Draht gesichert und dieser verhindert auch dass sie losgeht. Und was für ne Pasta nimmt man da? Mehrzweckfett? Graphitfett? Kupferpaste? Die Schrauben habe ich schon mal gelocht. :emoji4: So eine Schraube kostet übrigens in Neu knapp 18,-- Eur. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Schorle Posted March 14, 2016 Author Report Share Posted March 14, 2016 Ferrdisch ! ! ! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sespri Posted March 14, 2016 Report Share Posted March 14, 2016 Ich frage mich ohnehin, wie viele statisch positionierte Schrauben sich wirklich lösen... Wenn das der Veranstalter als zusätzliche Sicherheit so wünscht, ist es grundsätzlich sicher begrüssenswert. Nur ich kann mich nicht an einen einzigen Fall aus eigener Erfahrung erinnern, wo sich eine sicherheitsrelevante Schraube - und das sind mit Drehmoment angezogene - jemals gelöst hat. Im Gegenteil, ich bin recht grosszügig mit einem Tropfen Öl oder Fett am Gewinde. Aber mit Drehmoment angezogen hat sich da nie, wirklich nie was gelöst. Wieso sollten sie auch...? Ok, knapp handfest angezogene Verkleidungsschrauben vielleicht mal - aber die interessieren ja nicht... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
KevinCR Posted March 14, 2016 Report Share Posted March 14, 2016 Öl oder Fett hat aber, gerade an wichtigen Verbindungen, nichts zu suchen. Damit spannst du die Schrauben viel weiter vor. Reibwert Fahrwerk, Rahmen, Bremse, etc. bezieht sich immer auf trockene Gewinde, außer bspw. Ölablassschraube, die geht ja schlecht ölfrei. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Joar-is-so1987 Posted March 14, 2016 Report Share Posted March 14, 2016 Ferrdisch ! ! ![ATTACH=CONFIG]21306[/ATTACH] So mach ich das auch, ohne rein kleben und nur sichern! Hat bis jetzt immer geholfen und gehalten:4: Wobei ich ja mit Adapter fahre und meine Schrauben über kreuzt sichere.. Bremsattel-Adapter /Adapter-bremsattel .. Frag mich wie die sich los drehen könnten einkleben finde ich in dem Bereich eh nicht so gut ...! Wie oft baut man den Sattel aus in eine Saison 20 mal oder so.. Da hast ja wenn man ein klebt ruck Zug das Gewinde durch .. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Bastel Posted March 15, 2016 Report Share Posted March 15, 2016 ... ich kleb die Bremssattelschrauben bzw. Schrauben die öfter auf und zu müssen auch nicht. Auch ich verwende gerade deshalb Montagepaste, trocken ruinierst du dir über kurz oder lang mit einer Stahlschraube sonst das Alu Gewinde. Auch ich hatte noch Probleme mit sich lösenden Schrauben, wenn mit dem passenden Drehmoment angezogen wurde. Das Drehmoment für die "geschmierte" Schraube muss nicht wirklich reduziert werden, Kleber haben als gewollte Eigenschaft auch diese gleitende Wirkung. Das Drahten ich glaub da geht es eher ums nicht verlieren bei brechenden Schrauben oder ums vollständige ausdrehen von Stopfen im unter Öl stehen Bereich, eine Sicherung gegen lösen stellt es mit Sicherheit nicht dar. Ich für mich, find das Gedrahte einfach nur aufwendig, eigentlich lästig aber schön anzusehen, deshalb mach ich es auch. Gefordert wird es ja nur an wenigen Stellen und wenn man bei gewissen Veranstaltungen mitfahren möchte. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Brösel#33 Posted March 15, 2016 Report Share Posted March 15, 2016 genau bastel.... es war bei mir ne weiße Montagepaste. und sichern tue ich normal immer, entweder mit draht oder ner feder Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sespri Posted March 15, 2016 Report Share Posted March 15, 2016 Öl oder Fett hat aber, gerade an wichtigen Verbindungen, nichts zu suchen... Das ist, wie so oft, eine Glaubensfrage, wo sich die Geister scheiden. Ich kann Dir im Gegenzug auch WHB`s zeigen, wo z.B. für Zyl.kopfschrauben ein richtiges Prozedere verlangt wird. Schrauben in Öl mit definierter Viskosität einlegen und vor der Montage so und so viel Minuten abtropfen lassen usw. Vielleicht auch etwas übertrieben, aber naja, steht dort zumindest so. Mir ist eine Fingerkuppe voll auf den ersten Gewindegängen lieber, als ein trockenes Gewinde, welches auf den letzten Windungen ratternd in die Endposition geht. Dort klickt der Schlüssel u.a. zu früh und die Schraube ist dann eben nicht genügend angezogen. Nachvollziehbar ist das Argument von @Bastel. Eine Schaftschraube, die der Länge nach auf der Fahrbahn liegt, ist bei voller Schräglage nicht so lustig - analog einem kleinen Ast auf der Strasse. Wichtig ist, das die Schrauben an ihrem Platz bleiben und es endlich wärmer wird - heute wieder leichter Schneefall am Abend... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Throttle_Jockey Posted March 17, 2016 Report Share Posted March 17, 2016 Um ein genau definiertes Drehmoment auf eine Schraube zu bringen, sollte etwas Fett an den Gewindegängen doch nur von Vorteil sein...? So eine Flugzeugfelge wird auch NUR so montiert; Lässt du das Fett an den Bolzen weg, meckert zuerst der große Drehmomentcomputer, der alles festballert und danach der Werkstattleiter mit dir. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Brösel#33 Posted March 17, 2016 Report Share Posted March 17, 2016 deshalb montagepaste Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Schorle Posted March 17, 2016 Author Report Share Posted March 17, 2016 Na das wird ja noch richtig interessant hier. Da hab ich gleich nochmal ne andere Frage. Wie verhält es sich, wenn man z. B. Kettenradschrauben aus Stahl gegen Titan oder Alu tauscht. Wird da das gleiche Anzugsmoment verwendet, oder muss man z. B. bei den "weichen" Aluschrauben/-muttern ein paar Nm weniger rechnen? Oder bleiben einfach 50 Nm auch 50 Nm, egal bei welchem Material? Nicht dass ich das jetzt anwenden möchte, sondern es geht mir hier eigentlich eher um das techn. Basisverständnis. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Throttle_Jockey Posted March 17, 2016 Report Share Posted March 17, 2016 Die gewünschte Flächenpressung sollte da interessant sein. Schaffst du die mit Aluschrauben nicht, ohne das sich die Schrauben auf Dauer nur elastisch verformen, wird das nix, genauso mit Titan. Mit korrekten Drehmomenten und den entsprechenden Materialien geht sowas sicherlich bestimmt, die immer wiederkehrende Genauigkeit wird aber etwas viel für den gemeinen Garagenschrauber, denke ich. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Schorle Posted March 17, 2016 Author Report Share Posted March 17, 2016 Danke, so hatte ich mir das in meiner Theorie schon vorgestellt. Du hast es jetzt techn. gut beschrieben und meine Gedanken dabei nur noch einmal bestätigt. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Throttle_Jockey Posted March 17, 2016 Report Share Posted March 17, 2016 Vielleicht äußert sich da ja nochmal jemand zu, das kann man bestimmt noch ergänzen [emoji4] Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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