Öhli Posted April 16, 2018 Author Report Share Posted April 16, 2018 (edited) Weiter gehts mit dem Herzstück - dem Motor. Nach Angaben des Verkäufers hat der Motor einen Pleuellagerschaden. Da an diesem Motorrad schon einige unvorhergesehene Defekte vorhanden waren, war ich sehr gespannt, was beim Demontieren alles zum Vorschein kommt... und ich wurde nicht enttäuscht..... Gleich zu Beginn der erste Dämpfer. Die Schraube vom Ölsieb war total rundgedreht. Aber naja, nichts was sich nicht mit einer kleinen Feile und einem Gabelschlüssel lösen lässt... Auch der Steuerkettenspanner ein kleines Highlight - wer brach schon eine Papierdichtung, wenns auch Silikon gibt?! Der Zylinderkopf sah von oben ganz okay aus, mal abgesehen von haufenweise schwarzer Dichtpaste an der Gummidichtung - Gemäß dem Motto viel hilft viel.... (Auf dem Bild schon teilweise entfernt. Nachdem der Zylinderkopf abgenommen und demontiert war habe ich mir die Einzelteile nochmal im Detail angeschaut. Ein Ventil hat einen Partikeleinschlag und ist auf jedenfall Schrott. Am Ventilsitz ebenfalls eine Einschlagspur, passend zum Ventil. Ebenfalls auf der Planfläche eine Macke. Aber im Grunde alles halb so wild, da der Zylidnerkopf sowieso überarbeitet werden soll und die Ventile gegen neue getauscht werden. Wenn man schon alles neu macht, dann auf jeden Fall auch die Ventile. Da mir das hantieren des Motors auf dem Tisch etwas auf den keks ging habe ich mir aus Reststücke und Vierkant Hohlprofilen einen Motorhalter gebaut. Der Halter lässt sich ummontieren und dient auch zur Aufnahme einer Motorhäfte zur Demontage vom Getriebe usw... Hier die Einzelteile, schon verschweißt: Als perfektionist musste ich das Ganze natürlich noch lackieren... wer weiß wie lange die Überholung dauert Nach Abnahme des Zyinders ein zeigte sich auch ein trauriges Bild: Kolben: Der Zylinder sieht ähnlich aus, also ebenfalls Schrott: Aber der Motor hat nicht nur schlechtes, zum Beipsiel ist eine Suter AHK Kupplung in einwandfreiem Zustand verbaut: Leider hatte ich keinen passenden Gegenhalter zur Demontage, also ab in die Werkstatt und los gehts... In Kombination mit einem passenden Griff war das Werkzeug dann auch schon fertig: Passt und die Demontage hat auch einwandfrei funktioniert =) Einen Polrad Abzieher hatte ich ebenfalls keinen passenden.... Soweit das heutige Update... Bin schon etwas weiter und muss entsprechend aufholen Gruß Fabian Edited April 22, 2018 by Öhli 10 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
kingz Posted April 17, 2018 Report Share Posted April 17, 2018 Die Gabel ist mal richtig nice. So eine hätte ich auch noch gerne Dein Motor zeigt exakt das gleiche Schadensbild wie meiner mit Pleuellagerschaden. Extreme Schleifspuren von den Partikel zw. Kolben und Zylinder und die Ölpumpe wird vermutlich auch noch Matsch sein.... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
KevinCR Posted April 17, 2018 Report Share Posted April 17, 2018 Tolle Werkstatt haste da :-) Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ben Posted April 17, 2018 Report Share Posted April 17, 2018 Scheiss auf die Werkstatt, aber was du da handwerklich zauberst ist ja wirklich toll! Motorhalter, Kupplungswerkzeug... super Typ. Bei den Ventilen wäre ich defensiv an deiner Stelle. Eines tauschen, den Rest lassen und ein Jahr fahren. Dann gucken obs Spaß macht. Die Macke in der Dichtfläche ist glaube ich zu vernachlässigen. Drumherum ist ja Dichtfläche und Dichtung, Wasser ist auch nicht in unmittelbarer Nähe. Weiter so! Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Öhli Posted April 22, 2018 Author Report Share Posted April 22, 2018 Am 17.4.2018 um 10:34 schrieb Ben: Scheiss auf die Werkstatt, aber was du da handwerklich zauberst ist ja wirklich toll! Motorhalter, Kupplungswerkzeug... super Typ. Bei den Ventilen wäre ich defensiv an deiner Stelle. Eines tauschen, den Rest lassen und ein Jahr fahren. Dann gucken obs Spaß macht. Die Macke in der Dichtfläche ist glaube ich zu vernachlässigen. Drumherum ist ja Dichtfläche und Dichtung, Wasser ist auch nicht in unmittelbarer Nähe. Weiter so! Hmm, hast schon recht... Im Prinzip wäre es schon möglich gewesen einfach nur das eine Ventil zu tauschen und erstmal weiter zu fahren. Aber wenn ich schon den Motor komplett neu mache, dann will ich nicht unbedingt mit einem halb defekten Ventilsitz durch die Gegend fahren. Zumal mein Zylinderkopf sowieso komplett überarbeitet wird. Gruß Öhli 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Öhli Posted June 19, 2018 Author Report Share Posted June 19, 2018 Hallo Jungs, ich bin mittlerweile schon beim Wiederaufbau des Motors, ich werde ein paar ein paar Bilder der bisherigen Arbeiten noch nachreichen. Ich brauche mal eure Hilfe: Ich bin kurz davor die beiden Gehäusehälften zusammen zu stecken. KW und AGW sowie Getriebe und co sind mittlerweile überholt und schon verbaut. Ich bin mir mit bei der Abdichtung der Gehäusehälften mit Locitite 510 nicht ganz sicher: Frage 1: Müssen sämtliche (alle) Planflächen der beiden Gehäusehälften mit der Dichtmasse bestrichen werden oder lediglich die Außenkanaten? --> Markierung_V1 korrekt (nur Außenkanten)? --> Markierung_V2 korrekt (alles)? --> erscheint mir sinnvoller, sonst müssten die restlichen flächen keine Plan-Passflächen sein... Frage 2: Wie vermeidet ihr, dass das Zeugs in den Innenraum gepresst wird. Genügt ein einfaches, mittiges auftragen einer kleinen Dichtmassen-Raumpe ohne sie zu verstreichen? Wäre klasse, wenn Ihr mal aus euren Erfahrungen berichtet. Gruß und danke; Öhli 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ben Posted June 19, 2018 Report Share Posted June 19, 2018 Alle Flächen musst du abfahren und machs nicht so mega dick. Schöne dünne Wurst, dann passts. Viel Erfolg! 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sespri Posted June 19, 2018 Report Share Posted June 19, 2018 ...und gut ablüften lassen. Die Masse muss vor dem finalen Zusammenschieben schon etwas "gummig" wirken. Sonst schmiert das Zeugs nur weg... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ben Posted June 19, 2018 Report Share Posted June 19, 2018 Hab ich nie gemacht und hatte nie Probleme, steht das so im Datenblatt? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
dr.-hasenbein Posted June 19, 2018 Report Share Posted June 19, 2018 Metall auf Metall würd ich frisch verschrauben. Wenn man Silikon zusätzlich beidseitig dünn auf ne Papierdichtung aufträgt ) (kann bei zerfurchten Dichtflächen wirklich Sinn machen !) dann würd ich das ablüften lassen. 510 alle Planflächen 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sespri Posted June 19, 2018 Report Share Posted June 19, 2018 Man kann schon fast sagen, dass es eine Grundregel bei vielen Dichtmassen ist. Macht auch Sinn. Aus der Tube raus, muss es streichfähig sein und sich gut verarbeiten lassen. Einmal auf der Dichtfläche, sollte es dort bleiben. Aber egal, jedem wie es beliebt... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Öhli Posted June 21, 2018 Author Report Share Posted June 21, 2018 (edited) Hallo Jungs, heute gibts mal ein kleines Update. Wie ihr schon anhand der Frage feststellen konntet bin ich schon deutlich weiter wie auf den letzen Bildern des Auseinanderbaus. Leider hatte ich nicht allzuviel Zeit und habe den Thread hier etwas schleifen lassen. Ich beschränke mich mal auf ein paar mehr oder weniger erwähnenswerte Dinge. Nach dem Ausbau der ganzen Komponenten habe ich mir ein Abdrücktool für die Gehäusehälften gebaut. Ich finde die "Hammer-Methode" hier immer etwas unangebracht. Damit hat das Trennen der Gehäusehälften dann auch recht problemlos und schonend funktioniert: Neben relativ viel Dichtmasse, die es ins innere Gedrückt hat sah das Ganze noch relativ vernünftig aus. Klar die Kurbelwelle ist defekt (Pleuellagerschade)... Das Getriebe weist am 5. und 6. Gang deutliche Pittingspuren auf. Außerdem wurden Kurbelwellenlager ohne Nut verbaut und die Gegenhalter komplett weggelassen. Was manche leute hier immer treiben nur um ein paar Euro zu sparen ist mir rätselhaft. Der Ausbau aller weiterer Komponenten verlief soweit problemlos. Beim Auseinanderbauen wurden alle Komponenten direkt gereinigt und sauber beschriftet in Tüten verpackt. Defekte oder verschlissene Komonenten wurden direkt rausgeschrieben und kamen auf die Bestellliste. Leider zeigte die Kurbelwelle an einer Lagerstelle eine polierte Oberfläche, was auf eine Relativbewegung zwischen Lagerinnenring und Kurbelwellenlagerfäche hindeutet. Das Ganze hat sich dann beim Aufsetzen des Lagers bestätigt - die leichte Presspassung ist hier nichtmehr vorhanden. Also muss diese auch neu bzw. aufgearbeitet werden. So far... gleich gehts weiter. Gruß Öhli Edited June 21, 2018 by Öhli Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ben Posted June 21, 2018 Report Share Posted June 21, 2018 Was zur Hölle ist das denn? Hahahahaha, also echt, was sich manche denken! Unglaublich! Einfach so nicht eingebaut, obwohl es vorgesehen ist. Scheisse... da wundert dich irgendwann nix mehr. Dass das Lager bei Huski mehr kostet als das Normlager dort is klar. Aber das kann man doch nicht machen... Wie ist dein genauer Plan bez. der Kurbelwelle? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Öhli Posted June 21, 2018 Author Report Share Posted June 21, 2018 Weiter gehts... Die alte Wasserpumpte hatte ausgedient und wurde durch eine Racing-Wapu ersetzt. Alle weiteren Komponenten der alten Wasserpumpe wurden zerlegt und gereinigt. Mit neuen Verschleißteilen (Lager, WDR...) wurde die Wapu dann wieder zusammengesetzt. Wie bereits erwähnt wurden beide Getriebewellen komplett zerlegt, geprüft und verschlissene Teile erneuert: Die Gehäusehälften wurden Plangeschliffen um potentielle Grate bzw. Kantenbeschädigungen des Vorbesitzers zu entfernen um später keine Undichtigkeit zwischen den Gehäusehälften zu haben. Die Hälften wurden im Ofen erhitzt, die alten Lager ausgemustert, die Gehäuse gesäubert und erneut erhitzt. Die Lager durften derweil etwas im Gefrierschrank zittern. Anschließend wurden die neuen Lager im Gehäuse eingesetzt: Niederhalter montiert: Vermessung der Lagertiefe und Kurbelwellenbreite zur Bestimmung der KW-Passscheibenbreite: Nach Sichtung der Messdaten wäre, bei einem geforderten Axialspiel von 0,4mm, eine Passscheibe von ~0,2mm erforderlich. Leider ist die kleinste verfügbare Passscheibe 0,3mm breit. Nach Rücksprache mit Zupin wurde die 0,3er Scheibe geordert. Bei den Wettbewerbsmodellen wurde/wird das nominale Axialspiel auf 0,2-0,3mm reduziert, weil dann die Kurbelwelle bei sehr hohen Drehzahlen nicht aufmachen/aufspreizen kann. =) Hier die relevanten Teile im rechten Motorgehäuse und damit auch an der Stelle von Gestern. Einen Tag davor ist mir gleich mal ein Missgeschick passiert. Voll motiviert habe ich die Kurbelwelle in das rechte Gehäuse eingeschrumpft und musste dann feststellen, dass sich die AGW im Nachhinein nicht mehr montieren lässt. Malwieder passt das Sprichwort "Wer lesen kann ist klar im Vorteil" - Steht alles im Handbuch *aaargh*. Nach einer Nacht drüber schlafen, ob ich nun die AGW einfach weglasse oder die KW doch nochmal raushole und einer kurzen Diskussion mir Dr. Hasenbein habe ich mich dann doch dazu entschlossen die Kurbelwelle nochmals auszupressen, zumal auch schon die Lager verbaut waren. Hierzu habe ich mir dann mein Abdrückwerkzeug modifiziert und die Kurbelwelle damit nochmals ausgepresst. Hat zum Glück problemlos funktioniert und auch das Lager hat diese Prozedur ohne Schäden überstanden. Nach Rücksprache mit einem Husqvarna Händler und eigener Prüfung konnte ich dann mein Gewissen beruhigen und das Lager blieb im Gehäuse... Ich dachte eigentlich ich hätte auch ein Bild nach dem Auftragen der Dichtmasse und vor dem Zusammenstecken gemacht, aberwohl scheinbar doch nicht.... Hier die beiden Hälften im verheirateten Zustand. Die überflüssige Dichtmasse, die nicht unter Luftabschluss aushärtet, wurde am nächsten Tag dann entfernt. Erst dachte ich das Montieren der Freilauf- bzw. Abtriebsradmutter mit 180Nm wäre eine größere Aktion, aber mit dem richtigen Werkzeug, dem kleinen Tool (Kopie von Dr. Hasenbein) und meinem Motorständer, war das Ganze dann garkein Problem und schnell erledigt. Beim Zusammenbau der Ölpumpe mit neuen Rotoren, neuem Gehäuse usw. ist mir dann etwas Pitting an den beiden Zahnrädern der Ölpumpe aufgefallen. Das war mir beim Auseinanderbauen und Reiningen wohl entgangen. Das Pitting ist leicht oberflächlich aber an fast allen Zähnen beider Zahnräder vorhanden. Was meint ihr dazu, ist das noch "normal bzw. okay" oder sollte ich lieber beide Rahnräder ersetzen? - Mein Perfektionismus sagt ersetzen! Andereseits würden die Zahnräder so bestimmt noch ewig laufen... Gruß und vielen Dank für eure Hilfe; Öhli 3 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ben Posted June 21, 2018 Report Share Posted June 21, 2018 Schöner Beitrag, sehr lesenswert. Wie teuer sind die Zahnräder jeweils? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Öhli Posted June 21, 2018 Author Report Share Posted June 21, 2018 (edited) Die Getriebezahnräder kosten pro Stück ca. 50€ (ohne MwSt). Bezüglich deiner Frage vor dem letzte Post: Die Kurbelwelle wurde komplett durch eine Neue ersetzt und das Zahnrad für die AGW aufgeschrumpft. Insgesamt wird der Motor neu aufgebaut und etwas optimiert eine ganze Stange Geld kosten.... Aber was solls - ist ja Hobby Gruß Öhli *Edit: Falls Du die Zahnräder der Ölpumpe meinst - weiß ich noch nicht. Würdest Du sie ersetzen? Edited June 21, 2018 by Öhli 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ben Posted June 21, 2018 Report Share Posted June 21, 2018 Ja ich meinte die Ölpumpenzahnräder. Aber - wenn du schon ne neue KW einbaust, dann zuckst du wohl auch nicht bei den Ölzahnrädern. Wenn du es top willst und Geld nicht erste Priorität ist, dann tauschen. Bei nem Budgetding hätte ich die wahrscheinlich gelassen. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Lockens78 Posted June 22, 2018 Report Share Posted June 22, 2018 Moin Öhli,saubere Doku Deines Neuaufbaus,das einmal vorab. [emoji106]Das Pitting der WaPu Antriebsräder ist die eine Sache, hast Du die Dichtflächen der Pumpenräder begutachtet.Wichtig ist,das genug Öldruck am Start ist.Weiter so [emoji106] Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
dr.-hasenbein Posted June 23, 2018 Report Share Posted June 23, 2018 Am 19.6.2018 um 19:04 schrieb Sespri: ...und gut ablüften lassen. Die Masse muss vor dem finalen Zusammenschieben schon etwas "gummig" wirken. Sonst schmiert das Zeugs nur weg... Am 19.6.2018 um 19:28 schrieb Ben: Hab ich nie gemacht und hatte nie Probleme, steht das so im Datenblatt? Ich hab jetzt aus Langeweile und Neugier mal geschaut. Weder Loctite (Henkel) gibt das in den Datenblättern für seine Dicht-Produkte an (zügig zusammenfügen) noch Dirko (Elring) (nach dem auftragen nach Herstellervorschrift montieren (Drehmoment)) hat da was zu stehen. In meinen Augen macht das auch keinen Sinn, da abgebundenes Silikon zwischen den Dichtflächen einen Fremdkörper darstellt. Wenn dünn aufgetragen, liegen die Planflächen bei frischem montieren top aufeinander und das was "stört" kann eben halt herausquillen... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Öhli Posted July 7, 2018 Author Report Share Posted July 7, 2018 Hallo Jungs, hier malwieder ein kleines Update, nachdem ich gestern und heute Zeit hatte weiter zu machen. Die beiden Ölpumpen Antriebszahnräder wurden mittlerweile durch neue ersetzt, ebenfalls wurden alle funktionsrelevanten Teile der Ölpumpe erneuert. Neue Lager an allen Stellen versteht sich von selbst. Das Getriebe lässt sich sauber und problemlos duchschalten, also alles super =) Hier ein paar Bilder: Montage der Suter AHK: Nach einbau neuer Dichtungen, WDR, O-Ringen und aller weiteren Komponenten kann auch schon der Gehäusdeckel drauf: Auf der anderen Seite wurde dann das Steuerkettenritzel aufgeschrumpft und der Rotor montiert. Der originale, etwas anfällige, Kupplungsnehmerzylinder wurde durch einen CNC Slave Zylinder von Oberon Performance UK in rot ersetzt. Sieht optisch auch sehr nett aus =) Ich habe die originalen Schrauben beibehalten, dann sieht alles einheitlich aus und man brauch auch nicht an jeder Stelle einen anderen Schlüssel. Da der originale Zylinder und Kolben Schrott waren, werde ich ein neues 09er 530RR Zylinderkit verbauen. Hierzu ein paar Fragen: Das Kit beinhalten nur einen oberen Kolbenring und die gängige Kombi aus zwei Ringen und einem Ölabstreifring. Ich habe leider kein WHB der 530er RR verfügbar, daher nehme ich einfach mal an, dass die Kolbenringe analog zur TC450 / 510 verbaut werden müssen. Hier die Ringe: Der obere Kolbenring weist eine Beschriftung "N" auf und ist auf einer seite leicht schräg, siehe: Ich würde gemäß WHB für die TC die Ringe wie folgt montieren: Zusätzlich wird im WHB angegeben, dass die Beschriftung der Kolbenringe, insofern sie vorhanden ist, nach oben zeigen muss. Ich nehme an die Schräge am Kolbenring, wenn man ihn mit der Beschriftung nach oben einbaut, sorgt dafür, dass die Wirkenden Drücke den Kolbenring an die Zylinderlauffläche drücken und abdichten - sozusagen ein selbstverstärkender Effekt. Kann das jemand bestätigen? Wäre klasse, wenn ihr kurz bestätigen könntet, ob die Montage gemäß meinen Erläuterungen soweit korrekt ist ?! Gruß und vielen Dank; Fabian 2 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
dr.-hasenbein Posted July 7, 2018 Report Share Posted July 7, 2018 Genau richtig. Schau noch, dass die Enden vom welligen Abstreifring aneinander grenzen und sich nicht überlappen... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Bastel Posted July 7, 2018 Report Share Posted July 7, 2018 @ Hasi Keystone 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Bastel Posted July 7, 2018 Report Share Posted July 7, 2018 Ja, Beschriftung nach oben bzw. passend Schräge Ring zu Schräge Nut. Der Verbrennungsdruck, wie auch die Abwärtsbewegung Schräge zu Schräge, pressen die Keystone Ringe an die Zylinderwandung. Die Ringe gibts auch noch mit beidseitiger Schräge und Trapeznuten. Hab gerade einen Kolben mit Keystone Ringen in der Hand gehabt, da hat es einer tatsächlich geschafft, die Ringe falsch rum ein zu bauen 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Öhli Posted July 7, 2018 Author Report Share Posted July 7, 2018 Super, ich danke euch! Ich schiebe mal die nächste Frage direkt hinterher. Bei dem neuen Zylinderkit sind die Kühlwasseranschlussstutzen noch nicht verbaut. Würdet ihr die Stutzen nur mit Loctite mittelfest einkleben oder zb. mit Loctite Gewindedichtung z.B. 577 einschrauben. Eine Alternative wäre noch das Locitite 510 das man auch bei den Gehäusehälften nimmt... Gruß Fabian Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Ben Posted July 7, 2018 Report Share Posted July 7, 2018 Was für ein Projekt! Ich ziehe meinen Hut. Deine Kriegskasse tut mir allerdings n bisschen leid Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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