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Jetzt hats mich auch erwischt, FS450, Dichtung am Kupplungsnehmerzylinder defekt


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Servus,

 

nachdem ich ja schon viel darüber gelesen hatte, hat es mich nun selbst beim 2. Turn in Wittgenborn erwischt. Gesamtbetriebsstunden bisher ca. 23.

 

Jedenfalls trennte die Kupplung nicht mehr und die Flüssigkeit verabschiedete sich, an der defekten Dichtung vorbei, ins Motorinnere.

Nochmal kurz Flüssigkeit nachgefüllt, so dass ich meinen direkt anstehenden Turn noch fahren konnte.

 

Zum Glück war Alex (AWH) ebenfalls vor Ort und hatte einen passenden Reparatursatz dabei. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Alex.

Den Rep-Satz gibt es seit Kurzem auch direkt über Husqvarna (KTM) zu beziehen, Teile-Nr.: 26632066000, Preis 36,40 EUR.

 

Auf dem Foto sieht man die ausgetauschten Teile welche dem Satz beiliegen (die mitgelieferte Feder hab ich allerdings hier nicht auf dem Foto, mir gings primär erst mal um die Teilenummer).

 

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Der Rep-Satz war dann auch dank Unterstützung von Uwe#27 recht schnell getauscht. Schliesslich hatte er selbst erst vor Kurzem das Problem an seiner 2018er FS un seiner 2017er FC.

Es kommt wohl eben jeder irgendwann mal dran. O.o

 

Hier nochmal als Veranschaulichung die defekte Gummidichtung, welche Grundsatz allen Übels ist.

 

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Die Neuteile hab ich allerdings versäumt zu knipsen. Schließlich musste die Karre bis zum nächsten Turn wieder laufen.

Meiner Meinung nach hat sich der Kolben optisch nicht verändert, könnte aber aus einem anderen Material bestehen. Die Dichtung sieht jetzt eher aus wie ein stinknormaler O-Ring.

Mehr techn. Details kann ich aber aktuell nicht liefern, sorry. Vielleicht wenn ich den nächsten Satz benötige, mal schauen.

 

Jedenfalls sei jedem angeraten sich schon mal solch einen Reparatursatz zu besorgen oder evtl. sogar einen kompletten Nehmerzylinder von Brembo (die sollen nämlich halten).

Ich bin gespannt ob und wie lange die Lösung des Rep-Satzes jetzt erst mal hält.

 

Warum Husqvarna/KTM so etwas nicht abstellt bleibt mir jedoch weiterhin ein Rätsel, handelt es sich hierbei doch wirklich nur um einen Pfennigsartikel.

Es sollen ja alle Baujahre ab 2016 davon betroffen sein und zwar alle FS/FC/FE und 701er Modelle oder sinds noch mehr? Jedenfalls für mich nicht nachvollziehbar warum hier seitens des Herstellers nicht gehandelt wird. :Schlecht:

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Ist mit den Magura-KNZ schon bekannt, seit diese vor über 10 Jahren das erste Mal ihren Weg in die Serienproduktion von KTM/Husqvarna gefunden haben... Neben Brembo gibt es noch komplette KNZ von SiguTech und Oberon, damit hat man auch keine Probleme.

 

Edit: Witzig dass z.B. an den Werksbikes in der MXGP von Husqvarna an allen FCs Brembo-KNZ sitzen ?

Edited by Louis
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Hab auch schlechte erfahrungen mit Magura. Bei mir hats jetzt den Kupplungsgeber an meiner 2008er Husky zerlegt.. 11 Jahre später halten die dinger immernoch nicht, echt lachhaft eigentlich.

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Hmm, mein Kupplungshebel von der 19er FS läßt sich auch schwer bedienen. In Wittgenborn hat er aber noch gut funktioniert.

 

Womit wird denn der Nehmerzylinder befüllt? Hydrauliköl oder Bremsflüssigkeit?

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2 hours ago, eisenfresser said:

Kompletter Nehmerzylinder von Brembo

 

Müsste diese KTM-Ersatzteilnummer sein: 54832061044

 

Brauchst aber dazu auch noch die Hohlschraube mit Entlüfterschraube: 62513020000, zwei CU-Dichtungen und die passenden Schrauben (zwei M6x20 und eine M6x30).

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Hatte in Witte gleiches Problem. War zum Glück noch fahrbar.

Kommt ein Rep. Kit von Brembo rein. Den ganzen Nehmerzylinder zu tauschen halte ich für nicht nötig, da im Rep.Kit genau das drin ist, was im ganzen Brembonehmerzylinder auch drin ist. Schließlich zählen doch die inneren Werte?

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Edited by Minelab
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Ob Brembo, Magura, KTM oder Husqvarna alt Variante, alle sind Konstruktiv nicht fertig durchdacht. Eigentlich ist die Kombination Bremsflüssigkeit trifft auf Motoröl die schlechteste Variante. Beide Medien vertragen sich so gar nicht, auch sind normale Dichtungsvarianten entweder Bremsflüssigkeitsresistent oder gegen Motoröl. Die Magura Lösung mit dem Blood, das ist eigentlich der richtige Ansatz, denn das Dichtmaterial muss nur mineralischem Öl, also dem Blood und dem Motoröl gegenüber bestehen. Nur taugen die Magura Geber nicht viel und die Nehmer können schaden nehmen, wenn der O-Ring zu spät gewechselt wird. Einfach am Blood Magura Nehmer alle zwei oder drei Jahre den O-Ring tauschen, am besten gegen einen etwas härteren, denn hält der Nehmer problemlos, bleibt das Problem mit dem Magura Geber. Ich dachte die 167iger Magura Pumpen wären besser aber auch da hab ich schon nach kurzer Zeit eine undichte, welche Öl durch lässt. Regelmäßiger Wechsel des Blood ist trotzdem nötig, denn der Motor Innendruck ist so hoch und drückt Motoröl ins Blood. Sieht nur unschön aus, wenn man den Deckel am Geber öffnet, schadet den Dichtelementen aber nicht. Die KTM Variante mit Bremsflüssigkeit, da soll eine Membran vor dem Kolben das Motoröl und die Bremsflüssigkeit trennen. Das funktioniert nicht wirklich und das eindringende Motoröl zerstört den Bremsflüssigkeitsresistenten Dichtring am Kolben, also auch mist. Hier noch das Problem, die Bremsflüssigkeit vom Kupplungssystem mischt sich mit dem Motoröl. Ist nicht viel an Menge aber die Bremsflüssigkeit greift die mineralisch ausgelegten Dichtelemente wie z.B. die Wellendichtringe und O-Ringe im Motor an. Deshalb ist auch nach solch einem Schaden dringend ein Motorölwechsel angeraten. Die SMS630 hatte die beste Lösung, zwar auch auf Blood Basis aber das hätte man prima auf Bremsflüssigkeit umbauen können. Brembo Bremsflüssigkeitsgeber anbauen, den O-Ring im Nehmer auf EPDM umbauen und gut. Bei der 630 ist der Nehmer ein externes Bauteil, zum Motor mit einem Wellendichtring abgedichtet, so muss das sein. Interessanter weise, der 630 Nehmer war nicht im ETK aufgeführt bzw. nur der, welcher an jeglicher anderen Husky verbaut war. Nur der hätte niemals an den 630 Motor gepasst. Einige haben ja mittlerweile den Oberon verbaut, von dem hab ich noch nichts negatives gehört. Eigentlich sollte es das auch schon relevante Langzeiterfahrungen aus 4 oder 5 Jahren geben bzw. über 20 oder 25 tausend Kilometer hinweg. Vielleicht sogar in Bezug auf die Verwendung mit Bremsflüssigkeit. Ich hab mir für die alten Huskys O-Ringe anfertigen lassen, welche gleichermaßen gegen mineralisch bzw. auch gegen Bremsflüssigkeit resistent sind und die auch über 20 tausend Kilometer bzw. über mehrere Jahre gefahren, sowohl mit Blood als auch mit Bremsflüssigkeit. Weil die O-Ringe härter sind, mit Blood absolut haltbar im Magura Nehmer. In Kombination mit Bremsflüssigkeit, auch im Nehmer keine Probleme. Es bleibt aber das Problem, dass Motoröl ins Bremsflüssigkeitssystem eindringt und bis in den Ausgleichbehälter vom Geber aufsteigt. Und da tritt dann wieder das Problem auf, die Dichtelemente im Bremsflüssigkeits Geber wie auch die Deckelmenbran können kein mineralisches Öl ab und quellen auf. Regelmäßiger Wechsel der Bremsflüssigkeit hilft, so alle 10BH hat gereicht, aber auch das nervt auf Dauer.     

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vor 15 Stunden schrieb Bastel:

Ich hab mir für die alten Huskys O-Ringe anfertigen lassen, welche gleichermaßen gegen mineralisch bzw. auch gegen Bremsflüssigkeit resistent sind und die auch über 20 tausend Kilometer bzw. über mehrere Jahre gefahren

 

Vielleicht wurde das ja jetzt auch bei dem Rep-Satz berücksichtigt. Mal schauen wie lange es hält.

Beim nächsten Defekt werde ich den kompletten Nehmerzylinder tauschen, dann ist hoffentlich Ruhe.

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Am ‎08‎.‎06‎.‎2019 um 14:11 schrieb Louis:

Ist mit den Magura-KNZ schon bekannt, seit diese vor über 10 Jahren das erste Mal ihren Weg in die Serienproduktion von KTM/Husqvarna gefunden haben... Neben Brembo gibt es noch komplette KNZ von SiguTech und Oberon, damit hat man auch keine Probleme.

 

Edit: Witzig dass z.B. an den Werksbikes in der MXGP von Husqvarna an allen FCs Brembo-KNZ sitzen ?


Bezüglich Austausch KNZ aus dem Zubehör - Mir ist folgendes Aufgefallen:
Oberon (KC-Engineering) z.B. wirbt mit 0% Ausfallrate durch den Austausch des KNZ, was durch die Verwendung der , Zitat: "aufwändigen Viton-Dichtungstechnik" erreicht wird.

(Quelle: http://www.kc-engineering.de/aid-2423-Oberon-Husqvarna-Nehmerzylinder-br-fuer-Modelle-ab-2016-br-br-br.html

 

Liest man sich die Spezifikation von Viton durch, wird eindeutig beschrieben das Viton NICHT beständig gegen Bremsflüssigkeiten auf Glykolbasis ist.
(Quelle: https://www.ir-dichtungstechnik.de/wissenswertes/viton-fkm-fpm/)

 

Dot 5.1 ist auf Glykolbasis

Bitte nicht falsch verstehen. Ich habe den Oberon KNZ weder verbaut, noch getestet noch irgendetwas schlechtes gehört!

Jedoch bezweifele ich das der teure Tausch des kompletten KNZ das Husky Problem löst, wenn die ausschlaggebende Komponente eigentlich nicht der Anforderung entspricht.

Da lediglich die Kolbendichtung der Übeltäter ist, reicht es im Grunde aus einen passenden O-Ring, wie von Bastel beschrieben, zu verwenden.

 

Edited by wheel4fun
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In erster Linie sollen die zwei Dichtringe ein Verkanten vermeiden. Der SiguTECH wird entweder mit der einen ODER der anderen Dichtung ausgeliefert. Ob eine Kombination (Dichtung Bremsflüssigkeit innen, Dichtung Mineralöl außen) funktioniert, müsste man bei SiguTech einmal anfragen. In einem solchen Fall könnte es eventuell eine Option sein.

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Nene, das war schon klar mit den beiden Dichtungen. :wink2:

Eine Kombination beider Dichtungen wird auf Dauer wohl auch keine Lösung sein, hält aber vielleicht länger als das Seriengelumpe von Magura.

Edited by Schorlekipper
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29 minutes ago, wheel4fun said:

Jedoch bezweifele ich das der teure Tausch des kompletten KNZ das Husky Problem löst, wenn die ausschlaggebende Komponente eigentlich nicht der Anforderung entspricht.

Ist mir nicht aufgefallen, aber du hast absolut recht.

 

Problem bezüglich SiguTech Kolben wird das Gehäuse sein, ich könnte ggf. die Tage mal nachmessen, aber der SiguTech baut meiner Meinung nach höher.

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vor 10 Minuten schrieb Louis:

Problem bezüglich SiguTech Kolben wird das Gehäuse sein, ich könnte ggf. die Tage mal nachmessen, aber der SiguTech baut meiner Meinung nach höher.

 

Könnte ich mir auch vorstellen und wird wohl nur durch einen Kompletttausch des KNZ möglich sein.

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... das mit dem Oberon und Viton in Verbindung mit Bremsflüssigkeit, das hab ich vor Jahren mal bei KC Energiering angefragt, weil eben Viton nicht dauerbeständig ist. Da kam damals aber nur großspuriges Gerede rüber. Man muss aber sagen, ich hab noch nichts von einem Ausfall eines Oberon Nehmers gehört. Gu, die Oberon werden auch nicht so in Masse unterwegs sein, jedenfalls weniger als originale im gebrauch sind. In Bezug auf Husky alt, da dürften auch die meisten mit Blood und Magura Geber unterwegs sein. Aber bei KTM gibt's ja schon lange die Verwendung von Bremsflüssigkeit, da sollte doch schon jemand mal den Oberon an einer KTM verbaut haben, um relevantes zu berichten. Doppelter O-Ring in Verbindung mit Motoröl und Bremsflüssigkeit, das ist auch nicht die Lösung. Es gibt immer Leckageöl im Raum zwischen den Dichtringen, das Motoröl greift den Dichtring für die Bremsflüssigkeit an und die Bremsflüssigkeit den vom Motoröl und beide Dichtungen gehen hops. Der Nehmer sollte extern verbaut sein, mit Leckagemöglichkeit und gedichteter Betätigung nach innen, wie z.B. das Hymec.

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Hm, also gibts wohl bauartbedingt im Moment immer noch nicht DIE Lösung für das leidige Thema. :denk1:

Am besten wohl auf irgend nen Zubehör-KNZ wechseln (Brembo/SiguTech/Oberon) und hoffen, dass der Krempel so lange als möglich dicht hält.

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