Also....
Alles begann 2010 mit der fixen Idee einen Motorradmotor in eine Vespa zu bauen.
Damals lag die Maximalleistung eines fahrbahren Motors mit 230 ccm bei bummeligen 38PS am Rad. Einmal verschaltet - Kernschrott für 3000 Euro. Mir ist das mehrfach passiert. So enstand diese Karre. Mit Frustrationspausen hat das Projekt 5 Jahre gedauert. Ich habe fälschlicherweise angenommen, dass der 360er mehr Dampf hätte... Hinzu kam, dass der Auspuffbauer mir einen Topf gebaut hat, mit dem ich einenen Wohnwagen auf der A7 die Kasseler Berge hochziehen konnte - vor Reso! Überholen? 3 Mal schalten. Vorher runter, mittendrin hoch, und danach einen weiter. Der Motor drehte bei 6000 dermaßen hart gegen die Wand, dass mann fast über den Lenker fliegt. Meine Reaktion darauf war den 35er KeihinAS gegen einen 38er PWM zu tauschen, eine Tassinari Membran zu montieren und den Zylinder 1,6mm hoch zu setzen. Fazit: In der Stadt deutlich besser fahrbar, aber weniger Leistung. Das Diagramm ist mit einem neuen Auspuffprototypen und der 1,6 er Fußdichtung enstanden. Der neue Auspuffbauer meinte aber auch schon, dass der Zylinder deutlich runter muss. 125 Grad Einlasszeit wäre wohl genug. Die Meinung fand ich hier auch schon bestätigt. Bei den Zeitquerschnitten des Zylinders kann ich die Erfahrungen mit den Steuerzeiten der Vespazylinder vergessen.
Ein neuer Prüfstandslauf mit originaler Fußdichtung steht die Tage an. Dabei will ich auch gleich einen höher verdichtenden Kopf benutzen mit einer QK von 1,4 mm.